Im agrarpolitischen Kontext wird immer wieder das Prinzip "öffentliches Geld für öffentliche Leistungen" gefordert. Für die Umsetzung in die Praxis hat die Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeitsleistungen" die NIK-Methode entwickelt. NIK steht für "Nachhaltigkeit integrieren und kalkulieren".
Die Methode bietet einen produktionsökonomischen Ansatz zur Honorierung von Nachhaltigkeit. Sie setzt auf eine indikatorenbasierte Nachhaltigkeitserfassung als Allokationsinstrument: Nachhaltigkeit kann mithilfe von Indikatoren, möglichst über digitale Schnittstellen zu betrieblichen Datenquellen, erfasst werden. Diese Indikatoren sollen in Produktionsfunktionen übergehen, die die Produktion und den Verbrauch von Nachhaltigkeitsgütern, zum Beispiek Biodiversität, abbilden. Diese Nachhaltigkeitsgüter können bepreist und als Koppelprodukte der landwirtschaftlichen Produktion an den Staat veräußert werden. Das besondere an der neuen Methode ist, dass sie universell, also für beliebig gewählte Indikatoren funktioniert.
Nach Veröffentlichung der Ergebnisse wurde die Arbeitsgruppe 2025 aufgelöst.
KTBL-Mitarbeitende
Michael Hiß, Felix Rössing und Dr. Jan Ole Schroers
Änderungsdatum: 10.12.2025