Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeitsleistungen"

Im agrarpolitischen Kontext wird immer wieder das Prinzip "öffentliches Geld für öffentliche Leistungen" gefordert. Für die Umsetzung in die Praxis hat die Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeitsleistungen" die NIK-Methode entwickelt. NIK steht für "Nachhaltigkeit integrieren und kalkulieren".

Die Methode bietet einen produktionsökonomischen Ansatz zur Honorierung von Nachhaltigkeit. Sie setzt auf eine indikatorenbasierte Nachhaltigkeitserfassung als Allokationsinstrument: Nachhaltigkeit kann mithilfe von Indikatoren, möglichst über digitale Schnittstellen zu betrieblichen Datenquellen, erfasst werden. Diese Indikatoren sollen in Produktionsfunktionen übergehen, die die Produktion und den Verbrauch von Nachhaltigkeitsgütern, zum Beispiek Biodiversität, abbilden. Diese Nachhaltigkeitsgüter können bepreist und als Koppelprodukte der landwirtschaftlichen Produktion an den Staat veräußert werden. Das besondere an der neuen Methode ist, dass sie universell, also für beliebig gewählte Indikatoren funktioniert.

Nach Veröffentlichung der Ergebnisse wurde die Arbeitsgruppe 2025 aufgelöst.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

  • Dr. Elke Baranek, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig
  • Gabriel Baum (Vorsitzender), Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd
  • Lena-Marie Gerleve, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Münster
  • Christian Hiß, Regionalwert Leistungen GmbH, Eichstetten
  • Michael Hiß, KTBL-Geschäftsstelle, Darmstadt
  • Dr. Klaus Hollenberg, Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main
  • Kathrin Ingenrieth, Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Berlin
  • Felix Rössing (Geschäftsführer), KTBL-Geschäftsstelle, Darmstadt
  • Dirk Schulte-Steinberg, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Münster

KTBL-Mitarbeitende
Michael Hiß, Felix Rössing und Dr. Jan Ole Schroers

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Änderungsdatum: 10.12.2025