Im Rahmen des Verbundprojektes "WebKlim" wird ein Berechnungsmodell zur einzelbetrieblichen Klimagasbilanzierung auf Basis des Berechnungsstandards für einzelbetriebliche Klimabilanzen (BEK) entwickelt und als kostenfreie digitale Anwendung mit Schnittstellen für externe Nutzerinnen und Nutzer angeboten. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Betriebszweige Tierhaltung (Rind, Schwein, Geflügel), Pflanzenbau und Biogaserzeugung.
In der Web-Anwendung werden die in der landwirtschaftlichen Produktion und Vorketten auftretenden Treibhausgasemissionen erfasst und auf die erzeugten Produkte bezogen. Neben den der Rinder- und Schweinehaltung soll die Berechnungsmethodik in der Geflügelhaltung vorangetrieben und in das Angebot aufgenommen werden.
In die Web-Anwendung wird auch eine Informationsplattform zum Klimaschutz in der Landwirtschaft eingebunden, auf der die Akteurinnen und Akteure aus der Landwirtschaft sich zu klimaschonenden Maßnahmen informieren können.
Für Firmen, Nichtregierungsorganisationen und wissenschaftliche Einrichtungen, die eigene Anwendungen zur Bilanzierung erstellen wollen, werden die Berechnungsfunktionalitäten über Programmierschnittstellen zur Verfügung gestellt.
Außerdem ist geplant, auch alternative Allokationen anzubieten. Beispielsweise für Molkereien, damit Berechnungen, die mit internationalen Ansätzen wie der International Dairy Federation (IDF) vergleichbar sind, durchgeführt werden können.
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) koordiniert die Arbeiten im Verbundprojekt und arbeitet mit folgenden Projektpartnern zusammen:
Das Projekt gliedert sich in 5 Arbeitspakete (AP):
Meike Schmehl (Organisation und fachliche Inhalte), Tel.: +49 6151 7001-245
Carole Urvoy (Software und Technik)
Das Projekt läuft vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2027 und ist Teil des Forschungs- und Innovationsprogramms "Klimaschutz in der Landwirtschaft". Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages; Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Das Projekt hat das Förderkennzeichen 28C101A23.