Arbeitsgruppe „Herdenschutz in der Weiderinderhaltung“

Durch die Wiederansiedlung des Wolfs und den damit zusammenhängenden Interessenkonflikten der Weidetierhalterinnen und -halter resultiert der Bedarf an Kostensätzen für verschiedene Maßnahmen des Herdenschutzes. Die Herdenschutzmaßnahmen in der Weiderinderhaltung unterscheiden sich zum Teil von denen, die in der Schafhaltung praktiziert werden.

Die Arbeitsgruppe beschreibt die in der Weiderinderhaltung verbreiteten Maßnahmen und bewertet sie nach KTBL-Methode ökonomisch. Dies sind in der Regel die Maßnahmen, die im Zusammenhang mit wolfsabweisenden Mobil- und Festzäunen ergriffen werden müssen. Dies betrifft beispielsweise Investitionen für zusätzliches Zaunmaterial als auch die laufenden Kosten, die im Zusammenhang mit der Pflege und Kontrolle der Zäune anfallen.

Ergänzt werden die Arbeiten der Arbeitsgruppe durch Befragungen und Datenerhebungen auf 10 rinderhaltenden Betrieben in Wolfsgebieten. Hier steht auch die Frage im Fokus, welche Auswirkungen ein erfolgter Übergriff auf eine Rinderherde auf ihr Verhalten und ihr Produktivität hat. Die Arbeitsgruppe ruht und wird ihre Arbeit nach Abschluss der Arbeitsgruppe "Landschaftspflege mit Mutterkühen" fortführen.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

  • Frank Fass, Wolfcenter GbR, Dörverden
  • Dr. Wilfried Hartmann, KTBL-Geschäftsstelle, Darmstadt
  • Ingo Heber, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Köllitsch
  • Martin Holm (Vorsitzender), Highland Stall & Weide GmbH, Oyten
  • Anne Menrath, Bundesverband Rind und Schwein e. V., Bonn
  • Dr. Jan Ole Schroers (Geschäftsführer), KTBL-Geschäftsstelle, Darmstadt
  • Johan Schütte, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel

KTBL-Mitarbeitende
Dr. Wilfried Hartmann und Dr. Jan Ole Schroers

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Änderungsdatum: 01.12.2025