Die Arbeitsgemeinschaft liefert Planungs- und Entscheidungsgrundlagen für den Ökologischen Landbau. Sie beschreibt neue Entwicklungen und schätzt deren Auswirkungen auf Tiergerechtheit, Umwelt und Ökonomie ab. Sie unterstützt die Betrachtung von Abhängigkeiten und Zusammenhängen in Kreisläufen.
Sie fördert die Verbesserung der Produktionssysteme und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Ökologischen Landbaus durch technische Innovationen, neue Arbeitsverfahren sowie einer verbesserten Ressourceneffizienz. Vor allem im Pflanzenbau ist eine nachhaltige Steigerung der Systemleistung notwendig.
Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt die Integration der Nutztierhaltung in den Ökolandbau und den Erhalt der Biodiversität sowie die Optimierung der Produkt- und Lebensmittelqualität.
Sie liefert Impulse und Beiträge zur Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft.
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Laufende Projekte des Arbeitsschwerpunktes
Auf dieser Seite finden Sie folgende Abschnitte mit detaillierten Informationen:
Kälberweide in der Milchviehhaltung
Öko-Modellbetriebe
Daten für die Betriebsplanung im ökologischen Landbau
Die EU-Öko-Verordnung sieht vor, dass Pflanzenfresser ständigen Zugang zur Freigelände, vorzugsweise Weideland, haben müssen. Die Auslegung der EU-Regelungen wurde durch das EU-Pilotverfahren und das LÖK-Weidepapier 2024 noch einmal präzisiert. Grundsätzlich gilt die Weideverpflichtung auch für Kälber, die konkrete Umsetzung der Weidehaltung für Kälber nach Ende der Tränkephase scheint in der Praxis aber mit Unsicherheiten behaftet zu sein.
Ziel der Arbeitsgruppe ist die Erstellung eines Leitfadens, der Landwirtinnen und Landwirten Informationen liefert, wie Weidegang für Kälber unter Berücksichtigung von Tierwohl, Tiergesundheit, praktischer Umsetzung und rechtlichen Vorgaben gestaltet werden kann. Ergänzend sollen Praxisbeispiele aus verschiedenen Regionen und für verschiedene Betriebsgrößen beschrieben werden.
Projektende: 30.06.2026
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Dr. Astrid Heid
In Anlehnung an die Arbeiten der Agru "Gesamtbetriebskalkulation“ der Arge Betriebswirtschaft werden Öko-Modellbetriebe entwickelt, die als Referenz- oder Standardbetriebe genutzt werden können. Mit den Modellbetrieben können nicht nur ökonomische Fragestellungen, sondern auch Stoffströme und Emissionen abgebildet werden.
Regionaltypische landwirtschaftliche Betriebe der Produktionsrichtungen Futterbau, Veredelung, Ackerbau und Gemischtbetriebe werden als KTBL-Referenzbetriebe definiert. Für diese Betriebe werden auf der Basis vorliegender KTBL-Planungsdaten arbeits- und betriebswirtschaftliche Kennzahlen kalkuliert.
Projektende: 31.12.2026
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Johanna Mahrt-Thomsen
Erarbeitung einer Neuauflage der zuletzt 2017 erschienenen Datensammlung "Ökologischer Landbau - Daten für die Betriebsplanung im ökologischen Landbau". Ziel ist die Veröffentlichung Ende 2025. Die Datensammlung ist ein umfangreiches KTBL-Standardwerk, das in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachteams überarbeitet wird. Die „Betriebsplanung Ökologischer Landbau“ liefert Planungs- und Kalkulationsgrundlagen für Betriebe, die nach den aktuellen EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau (VO (EU)2018/848) wirtschaften. Neben methodischen Erläuterungen enthält die Datensammlung Preise und weitere Informationen zu Produkten, Gebrauchsgütern sowie Beschreibungen von Arbeitsvorgängen und Planungsbeispiele für eine Vielzahl an pflanzlichen und tierischen Produktionsverfahren. Technische Neuerungen und aktuelle Entwicklungen an den Produkt- und Faktormärkten sind in den Planungsdaten abgebildet. Mit der Datensammlung liefert das KTBL Grundlagen für Planungsrechnungen und betriebswirtschaftliche Bewertungen im ökologischen Landbau. Die Informationen dienen Landwirtinnen und Landwirten, Personen aus dem Gutachter- und Sachverständigenwesen, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Auszubildenden, Studierenden, Beratenden und Entscheidungstragenden in der Politik und der vor- und nachgelagerten Wirtschaft.
Projektende: 31.12.2025
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Johanna Mahrt-Thomsen, Dr. Astrid Heid