Die Arbeitsgemeinschaft liefert Planungs- und Entscheidungsgrundlagen für den rationellen Energieeinsatz in der Landwirtschaft sowie für die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien.
Sie bewertet die verschiedenen Konversionspfade zur ressourceneffizienten Bereitstellung von Energie unter Berücksichtigung verfahrenstechnischer, rechtlicher, ökonomischer und ökologischer Rahmenbedingungen. Sie fördert den Einsatz energieeffizienter Techniken in der Außen- und Innenwirtschaft und eine nachhaltige Energieproduktion.
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Laufende Projekte des Arbeitsschwerpunktes
Auf dieser Seite finden Sie folgende Abschnitte mit detaillierten Informationen:
Aufbereitung von Biogassubstrat
FNR/KTBL Biogaskongress
Ringversuch Biogas
Biogasaufbereitung
Freiflächen- und Agri-PV
BIOKRAFT
Die zunehmende Abkehr von Energiepflanzen zur Biogasproduktion führt zur vermehrten Nutzung von landwirtschaftlichen Reststoffen in Biogasanlagen. Diese sind in der Regel faserreich und meist schwer vergärbar bzw. weisen ohne Aufbereitung eine niedrige spezifische Methanausbeute aus, sodass für dessen Verwendung eine Substrataufbereitung (Desintegration) notwendig ist. Die Arbeitsgruppe soll die wesentlichen Aspekte und die neusten Erkenntnisse der mechanischen Substrataufbereitung von Biogassubstraten für eine Schrift zusammentragen.
Projektende: 31.08.2026
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Mark Paterson
Das KTBL hat sich gemeinsam mit der FNR erfolgreich mit der Kongress-Reihe "Biogas in der Landwirtschaft - Stand und Perspektiven" seit 2009 in der Fachwelt positioniert. Die Tagung findet alle 2 Jahre statt und thematisiert relevante Aspekten der landwirtschaftlichen Biogaserzeugung und -nutzung aus Praxis und Forschung. Der 9. gemeinsame Kongress findet am 8. und 9. September 2025 als Hybridveranstaltung an der Universität Hohenheim statt.
Projektende: 30.10.2025
Mitglieder des Programmausschusses:
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Astrid Hauptmann, Mark Paterson
Für die Auslegung und betriebliche Optimierung von Biogasanlagen werden üblicherweise Daten aus Gärversuchen zusammen mit Informationen und Erfahrungswissen aus vorhandenen Anlagen herangezogen. In Zusammenarbeit mit der VDLUFA Qualitätssicherung NIRS GmbH organisiert das KTBL seit 2006 Ringversuche mit verschiedenen im Biogasbereich etablierten Laboren, um Fehlerquellen bei der Bestimmung des Gasertrags und des Restgaspotenzials zu identifizieren und eine verbesserte Datenqualität zu ermöglichen.
Der Ringversuch hat zum Ziel, die Ursachen für Abweichungen in den Messergebnissen bei der Bestimmung von Biogaserträgen und Restgaspotenzialen zu ermitteln. Damit verbessert sich die Qualität der erhobenen Daten und das Vertrauen in die Nutzung der Biogastrichtwerte. Mit der Minimierung der Analysefehler durch die Ringversuche und der damit einhergehenden Verbesserung der Datenqualität, steigt auch die Qualität der Datenbasis zur Ermittlung der KTBL-Biogasertragsrichtwerte. Am Ende des Projektes steht eine sachliche Grundlage zur Optimierung und Standardisierung der verwendeten Analysemethoden zur Verfügung.
Produkt: Daten- und Methodengrundlage für Gasertragsrichtwerte.
Projektbeginn: 01.07.2024
Projektende: 30.05.2025
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Projektpartner: Dr. Peter Tillmann, VDLUFA Qualitätssicherung NIRS GmbH, Kassel
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Ursula Roth, Mark Paterson
Die KTBL-Schrift "Biomethaneinspeisung in der Landwirtschaft" von 2012 soll durch die Arbeitsgruppe aktualisiert werden. Dies umfasst zunächst die Überarbeitung der in der Schrift beschriebenen technischen Aspekte der Biogasaufbereitung zu Biomethan. Außerdem sollen die Themen kleine Biogasaufbereitungsanlagen, Kohlendioxidnutzung, Methanschlupf und Bio-CNG/LNG berücksichtigt werden sowie die unterschiedlichen Anforderungen an die Gasqualität von Biomethaneinspeisung im Vergleich zur Vor-Ort-Nutzung. Neben der Biomethanerzeugung soll auch das Thema der Wasserstofferzeugung aus Biomethan behandelt und kritisch betrachtet werden.
Die Arbeiten in der Agru ruhen derzeit.
Projektende: 31.12.2026
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Ursula Roth, Bernd Wirth
Die Arbeitsgruppe wird sich im Bereich Freiflächen- und Agri-PV insbesondere mit Definitionen (über DIN Spec 91434 hinausgehend) und der Zusammenstellung von Informationen zu Technik, Wirtschaftlichkeit und rechtlichen Fragen beschäftigen. Die Arbeitsgruppe wird gemeinsam von den Arbeitsgemeinschaften Energie und Pflanzenproduktion betreut.
Projektende: 31.12.2025
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Henning Eckel, Dr. Jens Grube
Die Anforderungen an die Emissionsbegrenzung von Fahrzeugen im Sinne der Luftreinhaltung und für den Klimaschutz nehmen stetig zu. Hier kann der Einsatz von Biomethan als Kraftstoff eine wichtige Rolle spielen, da so eine deutliche Reduktion sowohl der Kohlendioxidemissionen als auch der Emission von Luftschadstoffen erreicht werden kann. Zudem sind die Verteilinfrastruktur für den Kraftstoff und die Motoren bereits verfügbar, sodass die genannten Vorteile kurzfristig realisiert werden können.
Das Gesamtziel des Vorhabens war es, Biogasanlagenbetreiber und Berater in die Lage zu versetzen, im konkreten Fall die Machbarkeit und Rentabilität einer Kraftstoffbereitstellung und -distribution mit einer Biogasbestandsanlage zu prüfen. Dazu wurde ein umfänglicher Leitfaden als PDF erstellt und eine praxisnahe Online-Anwendung entwickelt, die die wesentlichen technischen, rechtlichen und ökonomischen Sachverhalte für das Geschäftsfeld "Biomethan als Kraftstoff" für landwirtschaftliche Biogasanlagen darstellt.
Der Abschlussbericht wurde der FNR im Februar 2025 übermittelt und ist mittlerweile durch die FNR abgenommen. Bis Ende 2025 werden die Web-Anwendung und der Leitfaden finalisiert.
Planungsbeginn: 01.11.2022
Projektende: 31.12.2025
Drittmittel: 178.701,05 € (KTBL-Anteil), Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Projektpartner: Institut für Biogas, Kreislaufwirtschaft und Energie, Weimar; Fachverband Biogas e.V., Berlin und Freising
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Bernd Wirth, Ursula Roth, Astrid Hauptmann