Frostschutzmaßnahmen – Verfahren in der Praxis

Die immer früher beginnende Vegetationsperiode führt dazu, dass sich Obstbäume und Weinreben bei Spätfrösten zunehmend in besonders empfindlichen Wachstumsstadien befinden. Das Risiko für Ertragsschäden wächst dadurch enorm. Die richtige Standort- und Kulturauswahl sowie Managementmaßnahmen reichen oft nicht, um Frostschäden zu vermeiden – zumal in bereits bestehenden Dauerkulturen. In der Praxis kommen deshalb unterschiedliche technische Maßnahmen zum Einsatz, mit denen bei Spätfrösten die Umgebungstemperatur der empfindlichen Pflanzenteile – also vor allem Blüten, Knospen, frische Triebe und junge Früchte – über der Frostgrenze gehalten wird.

Alle technischen Maßnahmen sind mit Investitionen und zum Teil auch erheblichem Arbeitszeitbedarf verbunden. Und häufig fallen auch dann Kosten an, wenn der erwartete Spätfrost ausbleibt. Investitionen und die Entscheidung für betriebsindividuelle Maßnahmen müssen also überlegt getroffen werden.

Im Auftrag des KTBL haben Jonas Maußner und Alexander Zimmermann von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau für 11 technische Maßnahmen Daten erhoben und in einem KTBL-Fachbeitrag zusammengestellt. Die Ergebnisse inklusive der Kosten sind auch auf den Websites der LWG veröffentlicht.

Frostschutzmaßnahmen (PDF, 1,4 MB)