Zentrale Koordination der Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Moorbodenschutz inklusive der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen aus Paludikultur (PaludiZentrale)
Das Projekt "PaludiZentrale" wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) in Auftrag gegeben und erstreckt sich über eine Laufzeit von zehn Jahren bis 2032. Praxisbetriebe werden bei der Etablierung und Bewirtschaftung von wiedervernässten Mooren wissenschaftlich begleitet.
Die PaludiZentrale koordiniert, vernetzt und berät die dezentralen Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) und Moorpiloten (MP) im "PaludiNetz". Das Projekt hat zum Ziel, Handlungsempfehlungen für die Bewirtschaftung von Paludikultur und deren Nutzung in regionalen Wertschöpfungsketten zu entwickeln. Dabei sollen sowohl die technische und betriebswirtschaftliche Umsetzung als auch ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Die Vernetzung soll gewährleisten, dass Daten einheitlich erhoben und ausgewertet werden.
Das KTBL ist Projektpartner der Universität Greifswald im Teilvorhaben 2 "Begleitendende ökonomische, ökologische und etablierungsrelevante Untersuchungen der MuD-Vorhaben" und dort in den Arbeitspaketen 6 "Landwirtschaft" und 8 "Betriebswirtschaft" involviert. Das KTBL erarbeitet Standardverfahren für Paludikulturen, die als Grundlage für die Erstellung von landwirtschaftlichen Kalkulations- und Planungsdaten genutzt werden.
Für die Erfassung betriebs- und arbeitswirtschaftlicher Daten hat das KTBL Dokumentationsbögen entwickelt, die eine umfassende Bewertung – auch geeignet für die Ebene der einzelbetrieblichen Auswertung – ermöglichen. Dabei unterstützt und schult das KTBL die teilnehmenden Betriebe bei der Datenerfassung vor Ort und bei der Organisation der Verfahrensdaten in der KTBL-Datenbank.
Partner des KTBL im Projekt
Universität Greifswald, Greifswald
KTBL-Mitarbeitende
Michael Hiß, Dr. Jan Ole Schroers, Dr. Laura Wiegand
Förderung
Die Universität Greifswald wird für das Projekt "Zentrale Koordination der Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Moorbodenschutz inklusive Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen aus Paludikultur" durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert (Fkz. 2222MT009B). Das KTBL ist Auftragnehmer der Universität Greifswald.
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Änderungsdatum: 10.12.2025