Milchziegenhaltung

Ziegen haben für viele Menschen ein einnehmendes Wesen: Sie gelten als menschenzugewandt, neugierig und klug. Ihre Milch und die daraus gewonnenen Produkte bedienen ein Marktsegment, das das Besondere oder aus gesundheitlichen Gründen eine Alternative zur Kuhmilch sucht. In Deutschland gibt es nur wenige hundert Betriebe, die mit Milchziegen ihr Einkommen sichern. Der Großteil der Betriebe arbeitet ökologisch und viele verarbeiten die Milch selbst weiter.

Auf dieser Seite finden Sie folgende Themen:


Können Milchziegenbetriebe wirtschaftlich arbeiten?

Ob der Einstieg in die Ziegenmilcherzeugung oder die Erweiterung der vorhandenen Haltung lohnt, bedarf der genauen Kalkulation. 2021 hat das KTBL seine Datensammlung "Milchziegenhaltung. Produktionsverfahren planen und kalkulieren" in der 2. Auflage herausgegeben. Überall dort, wo keine eigenen Erfahrungswerte vorhanden sind oder abgesicherte Vergleichswerte benötigt werden, hilft die neu konzipierte Datensammlung. Darüber hinaus zeigen Planungsbeispiele aus der Datensammlung, wie sich die Daten nutzen lassen.

Das Autorenteam hat mit den Kalkulationsdaten durchgerechnet, wie drei konventionelle Milchziegenhalter mit 125 bis 490 Tierplätzen mit ihrer Molkereimilch wirtschaftlich abschneiden. Das Ergebnis wurde in der Fachzeitschrift "Schafzucht" (Nr. 15.2021) veröffentlicht. Anbei steht der Artikel mit freundlicher Unterstützung der Schafzucht zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Können Milchziegenbetriebe wirtschaftlich arbeiten? (PDF, 360 kB; nicht barrierefrei)

Wirtschaftlichkeit der Milchziegenhaltung

Wie wirtschaftlich lassen sich Ziegenmilch und Ziegenmilchprodukte erzeugen? Mit welchen Kosten muss gerechnet werden und wie sehen die ökonomischen Erfolgsgrößen aus? In der kostenfreien Webanwendung "Wirtschaftlichkeitsrechner Tier" sind mehrere Dutzend Beispiele durchgerechnet: Tiefstreuställe mit und ohne Laufhof, mit und ohne Weide, in konventioneller und ökologischer Wirtschaftsweise, mit und ohne Direktvermarktung. Dazu noch mit unterschiedlichen Leistungsniveaus.

Die Webanwendung verschafft einen guten Überblick über die Wirtschaftlichkeit von Beständen bis ca. 500 Milchziegen. Die Beispiele können nach eigenen Vorstellungen verändert werden.

 Wirtschaftlichkeitsrechner Tier

Aufzucht, Mast und Vermarktung von Milchziegenkitzen

In Deutschland rechnet sich die Aufzucht, Mast und Vermarktung von Milchziegenkitzen meist nicht. Da aber jede Ziegenmilcherzeugung zwangsläufig mit der Erzeugung von männlichen oder nicht zur Zucht notwendigen weiblichen Kitzen zusammenhängt, werden Möglichkeiten und Wege einer sinnvollen Nutzung benötigt. Ein Überblick über aktuelle Absatzwege sowie Kosten und Leistungsdaten zur Aufzucht und Mast von Ziegenkitzen sind im folgenden Artikel von Dr. Monika Krause vom KTBL zusammengestellt.

Aufzucht, Mast und Vermarktung von Milchziegenkitzen (PDF, 360 kB; nicht barrierefrei)

Investition Milchziegenställe

Die kostenfreie Web-Anwendung "BauKost" enthält über 250 Gebäudemodelle von Ställen und baulichen Anlagen, darunter ein Dutzend Milchziegenställe. Die Gebäudemodelle mit Bestandsgrößen zwischen rund 100 und 500 Tierplätzen werden anhand von Zeichnungen, Baubeschreibungen und Planungskennzahlen charakterisiert. Zahlreiche Stallmodelle entsprechen den EU-Richtlinien für den ökologischen Landbau.

 BauKost



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