Arbeitsgemeinschaft Pflanzenproduktion

Die Arbeitsgemeinschaft liefert Planungs- und Entscheidungsgrundlagen für die Pflanzenproduktion. Sie beschreibt neue Entwicklungen und beurteilt deren Auswirkungen aus ökologischer und ökonomischer Sicht sowie der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Sie fördert ressourcenschonende Produktionsverfahren sowie den Einsatz moderner Techniken bei gleichzeitiger Sicherung des betrieblichen Einkommens und der Produktqualität. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Produktion von Marktfrüchten und Futterpflanzen einschließlich der hofeigenen Lagerung und Aufbereitung.

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Prof. Dr.-Ing. F. BenekeGeorg-August-Universität Göttingen
J. BuhlKlosterbetriebe Untermarchtal, Untermarchtal
A. CzechLandwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Köln
Dr. M. Demmel (Vorsitz)Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising
A. FübbekerLandwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg
T. KemmingKemming Agrardienstleistungs-GmbH, Dülmen/Hiddingsel
E. MüllerGutsverwaltung C.-F. Wentzel, Salzmünde
M. SaudhofBauernhof Nelben, Könnern
Prof. Dr. A. StollHochschule für Wirtschaft und Umwelt, Nürtingen
Prof. Dr. D. TrautzHochschule Osnabrück, Osnabrück
Prof. Dr.-Ing.C. WeltzienLeibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam
R. Hörner (Gast)DLG e.V., Frankfurt am Main
Dr. K. Gödeke (BMEL-Vertreter)Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bonn
Dr. J. Grube (Projektbetreuung)KTBL, Darmstadt

Laufende Projekte des Arbeitsschwerpunktes

 Datenbasierte Bewertung der multifunktionalen und digitalen Transformation eines Landwirtschaftsbetriebs
 GärDung
 Definitionen und Rahmenbedingungen für Freilandroboter
 Bewässerung
Mechanische Maßnahmen zur Feldhygiene
 Feldhygiene und Minimierung des Herbizideinsatzes mittels pflanzenbaulicher Maßnahmen
 Verfügbare Feldarbeitstage
 Produktionstechnische, arbeits- und betriebswirtschaftliche Daten für den Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen
 Referenten "Land- und Energietechnik"
 Arbeitsblätter Weinbau und Kellerwirtschaft
 Datensammlung "Weinbau und Kellerwirtschaft"
 Wissenschaftlicher Beirat des Ausschusses für Technik im Weinbau (ATW)
 Forschungsvorhaben Technik im Weinbau und in der Kellerwirtschaft


Arbeitsgruppe "Datenbasierte Bewertung der multifunktionalen und digitalen Transformation eines Landwirtschaftsbetriebs anhand des Beispiels Gut & Bösel in Alt Madlitz"

Gegenstand des geplanten Vorhabens ist es, die Primärdaten von Zukunftsbetrieben (z. B. aus Ackerschlagkartei, Agrarantrag und Buchhaltungssystem) sowie der Umwelt so zu erfassen, diese Daten zu bündeln und als Entscheidungsgrundlage zu nutzen, dass diese das ökologische, soziale und regionalökonomische Optimum erreicht. Es wird dabei die Entwicklung eines Prototyps für die integrierte Datenerhebung, -vernetzung und -auswertung fokussiert, welcher zukünftig auch auf andere Betriebe übertragbar sein soll. Um die Projektziele zu erreichen, sollen die komplexen Zusammenhänge von Boden, Wasser, Biodiversität, (Mikro-)Klima, Tieren und Bewirtschaftungsformen mit digitalen Instrumenten gemessen, mit Mobilfunk verfügbar gemacht, u.a. durch künstliche Intelligenz ausgewertet und mithilfe geeigneter Bewertungssystematiken monetär bewertet werden. Die Erkenntnisse sollen für die zukünftige Landnutzung in Deutschland zugänglich gemacht und darüber hinaus öffentlich diskutiert werden, um die Basis für die weitere Transformation hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft zu schaffen.

Das KTBL ist überwiegend an dem AP 3 (Finanzielle Bewertung der Bewirt-schaftungsformen und Monetarisierung von Ökosystemleistungen) beteiligt. Zum Aufgabengebiet gehören die klassisch-ökonomische Bewertung des Zukunftsbetriebs und seiner Bewirtschaftungsformen. Die hierbei zu ermittelnden Daten fließen zusammen mit den, durch die zu beauftragenden externe Partner, zu monetarisienden Ökosystemleistungen in die zu konzipierende Finanzbuchhaltung 2.0 ein. Das Vorhaben ist Teil eines Verbundes.

Projektende: 31.12.2025
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: J. Groß


GärDung

Internes Projekt

Die gute fachliche Praxis der Verwertung von Gärresten in der Landwirtschaft wird dargestellt, die Eigenschaften von Gärresten werden beschrieben, Düngungs- und Humuswirkungen aufgezeigt, rechtliche Regelungen dokumentiert und Kosten für die Aufbringung und Emissionsvermeidung mitgeteilt. Aktualisierung des KTBL-Heftes 126 "Düngung mit Gärresten" zu rechtlichen Regelungen und weiteren Fachinhalten.

Projektende: 31.12.2023
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Dr. U. Schultheiß


Arbeitsgruppe "Definitionen und rechtliche Rahmenbedingungen für Freilandroboter"

Die Agru Freilandroboter erarbeitet Definitionen für Schlüsselbegriffe aus dem Bereich der Freilandroboter erarbeiten und beschreibt die aktuellen Rahmenbedingungen für diese beschreiben.

Ziel der Definitionen ist es, frühzeitig eine Grundlage zur Etablierung eines einheitlichen und klaren Sprachgebrauchs der Fachbegriffe zu schaffen.
Im Bereich der Rahmenbedingungen soll die Behandlung von Fragen zu rechtlichen Gesichtspunkten - wie Datenschutz, Haftung und Pflichten der beteiligten Parteien - Unklarheiten in der Gesetzgebung aufdecken und dadurch Handlungsbedarf für den Gesetzgeber aufzeigen. Daneben liegt der Fokus aber auch auf allgemeineren Rahmenbedingungen wie ackerbauliche Voraussetzungen, Ethik und gesellschaftlichen Akzeptanzfaktoren.

Das Projekt beschränkt sich auf Roboter, die auf offenen landwirtschaftlichen Flächen oder Plantagen agieren. Ausgeschlossen sind Roboter, die in der Innenwirtschaft oder in Gewächshäusern zum Einsatz kommen.

Die Ergebnisse sollen als Fachinformation im Internet publiziert werden.

Projektende: 30.06.2023
Mitglieder der Projektgruppe
C. Donath, Naio Technologies, Escalquens (Frankreich)
D. Eder, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Merkendorf
Dr. M. Geyer, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam
Prof. Dr. H. W. Griepentrog, Universität Hohenheim, Stuttgart
Prof. Dr. J. Hertzberg, Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz, Osnabrück
C. Kirchhoff, K.U.L.T. Kress Umweltschonende Landtechnik GmbH, Vaihingen/Enz
S. Kopfinger, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Ruhstorf a.d.Rott
C. Meltebrink, Hochschule Osnabrück, Osnabrück
Dr. E. Mietzsch, KTBL, Darmstadt
Prof. Dr. T. Rath, Hochschule Osnabrück, Osnabrück
L. Schardey, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim
O. Spykman, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Ruhstorf a.d.Rott
Prof. Dr. A. Stein, Universität Hohenheim, Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. C. Weltzien, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: A. Niehus


Fachgruppe Bewässerung von ALB, DLG und KTBL

Kooperationsprojekt

Die Fachgruppe Bewässerung von ALB, DLG und KTBL ist Bestandteil eines bundesweiten neutralen Informationsnetzwerks für eine effiziente und umweltschonende Bewässerung in Landwirtschaft und Gartenbau. Sie vernetzt wichtige Akteure und wird von ALB, DLG und KTBL gemeinsam organisiert.

Fachleute aus Forschung, Beratung, Bildung sowie landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Praxis suchen nach den bestmöglichen machbaren und umweltgerechten Lösungen und bündeln die Ergebnisse für die Praxis. Ziel ist es, auf fachlich fundierter Grundlage und in ausgewogener Weise die Bewässerung in der Landwirtschaft und Gartenbau zu optimieren. Gleichzeitig wird dabei auf die Umwelt- und Gesellschaftsverträglichkeit geachtet. Dadurch soll die gesellschaftliche Akzeptanz erhöht und Erzeugern pflanzlicher Produkte mehr Transparenz, Sicherheit und damit langfristige Perspektiven für den Anbau ihrer Kulturen geboten werden.

Projektlaufzeit: seit 2021
Mitglieder der Arbeitsgruppe
Dr. M. Beck, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Freising
T. Belau, Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V., Darmstadt
E. Fricke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Hannover
M. Funk, KTBL, Darmstadt
Dr. B. Görlach, DLG e.V., Frankfurt am Main
G. Hack, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Köln
V. Junghans, Fachverband Bewässerungslandbau, Teltow
S. Kirchner, Bayerische Landesanst alt fürWeinbau und Gartenbau, Veitshöchheim
J. Kleber, Hochschule Geisenheim, Geisenheim
Dr. S. Kruse, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Griesheim
A. Marti, Berner Fachhochschule, Zollikofen
Dr. M. Müller, ALB Bayern e.V., Freising
Dr. M. Schraml, Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Augustenberg
Prof. Dr.A. Teichert, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Suderburg
Dr. S. Weinheimer, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinpfalz, Schifferstadt
B. Zimmermann, Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V., Finsterwalde
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: T. Belau,  M. Funk


Arbeitsgruppe "Mechanische Maßnahmen zur Feldhygiene"

Die Arbeitsgemeinschaft Pflanzenproduktion beschließt am 10.11.2016 die Gründung einer Arbeitsgruppe "mechanische Maßnahmen zur Feldhygiene".
Aufgrund der Diskussionen um chemischen Pflanzenschutz, aber auch aufgrund vermehrt auftretender Problemunkräuter wird die Aufgabe der Arbeitsgruppe eine systemische Beurteilung von Maßnahmen der Feldhygiene: Stoppelzerkleinerung, Stoppelbearbeitung, Erntereste (Hochschnitt) sowie eine Dokumentation der Ergebnisse in einer Veröffentlichung sein.

Projektende: 31.12.2022
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Dr. J. Grube


Arbeitsgruppe "Feldhygiene und Minimierung des Herbizideinsatzes mittels pflanzenbaulicher Maßnahmen"

Minimierung des Herbizideinsatz durch Fruchtfolgegestaltung und systemische Beurteilung von Maßnahmen der Feldhygiene. Fortentwicklung der Datenbasis für Pflanzenbauliche Planungsgrundlagen.

Projektende: 31.12.2022
Mitglieder der Arbeitsgruppe
Prof. Dr. B. Bauer, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Triesdorf
Dr. F. de Mol, Universität Rostock, Rostock
E. Müller, Gutsverwaltung C.-F. Wentzel, Salzmünde
Prof. Dr. C. Pekrun, Hochschule Wirtschaft und Umwelt, Nürtingen
T. Sander, Landwirtschaftsbetrieb Müller, Waldenburg
Dr. M. Schneider, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Alsfeld
Prof. Dr. D. Trautz, Hochschule Osnabrück, Osnabrück
L. Wreesmann, Gut Altenoythe, Altenoythe
U. Zink, Ulrich und Martin Zink GbR, Seidewitz
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: J. Groß


Arbeitsgruppe "Verfügbare Feldarbeitstage"

Daten für die verfügbaren Feldarbeitstage für verschiedene Anspruchsstufen der Bodenbearbeitung, für die Raufutterernte und die verfügbaren Mähdruschstunden wurden zuletzt in den frühen Neunzigerjahren mit der Erweiterung um die neuen Bundesländer aktualisiert. Die verfügbaren Daten haben sich seitdem geändert.

Es werden regionalisierte Daten für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland erhoben.

  • Verfügbare Feldarbeitstage für die Bodenbearbeitung (Parameter: Bearbeitbarkeit, Befahrbarkeit der Böden)
  • Verfügbare Mähdruschstunden von Juni bis Oktober (Parameter: Befahrbarkeit, Kornfeuchte usw.)
  • Aktuelle und zukünftige Entwicklungen des Klimas sollen mit berücksichtigt werden.
  • Verfügbare Raufuttererntetage (Parameter: Befahrbarkeit, Abtrocknung des Ernteguts)
  • Verfügbare Feldarbeitsstunden für den chemischen Pflanzenschutz (Parameter: Befahrbarkeit, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit usw.)
  • Die Daten zu den verfügbaren Feldarbeitstagen dienen der Kapazitätsplanung (Abgleich Zeitangebot und Zeitbedarf) landwirtschaftlicher Arbeitsverfahren in der Außenwirtschaft.

Produkt: ­Aktualisiertes Kapitel „Klimagebiete und verfügbare Feldarbeitstage“ für die KTBL-Datensammlung.

Projektende: 31.12.2022
­Mitglieder der Arbeitsgruppe
­PD Dr. J. Brunotte (Vorsitz), Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig
J. Groß, KTBL-Geschäftsstelle, Darmstadt
­Dr. M. Lorenz, Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig
­Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: J. Groß


Arbeitsgruppe "Produktionstechnische sowie arbeits- und betriebswirtschaftliche Daten für den Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen"

Für die Produktionsplanung werden Planungsdaten und abgestimmte Methoden benötigt, insbesondere wenn betriebseigene Daten fehlen. Zum Vergleich und zur Interpretation eigener Daten und Planungsergebnisse sind neutrale Kennzahlen hilfreich. EDV-Anwendungen für betriebsspezifische Kalkulationen ermöglichen den Anwendern eine Nachkalkulation sowie eine exakte Vorplanung. Für den erwerbsmäßigen Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen stehen derzeit keine aktuellen Daten, Methoden und Hilfsmittel zur Verfügung. Die vorhandenen Informationen stammen aus dem Jahr 2002.

Für die wichtigsten Arznei- und Gewürzpflanzen werden Planungsdaten für konventionelle und ökologische Wirtschaftsweise zusammengestellt und in verschiedenen Produkten zur Verfügung gestellt.

Die Datensammlung bietet analog zur KTBL-Datensammlung "Betriebsplanung Landwirtschaft" Planungsdaten und Leistungs-Kosten-Rechnungen für den Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen. ­Erweiterung der KTBL-Datenbank um Arbeitsverfahren und Produktionsverfahren für den Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen.

Projektende: 31.10.2022
Mitglieder der Arbeitsgruppe
A. Biertümpfel, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Jena
T. Graf, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Jena
Dr. H. Heuberger (Vorsitz), Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising
I. Reichardt, Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau, Bernburg
Prof. Dr. J. Müller, Universität Hohenheim, Stuttgart
Dr. M. Shafiee-Hajiabad, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen
W. Stelter, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., Gülzow
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Dr. J. Grube


Arbeitskreis "Referenten 'Land- und Energietechnik' "

Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Offizialberatung in der Bundesrepublik Deutschland wurde im Jahre 1974 der Arbeitskreis Referenten Landtechnik gegründet, um den Erfahrungsaustausch und die Diskussion über neue Erkenntnisse im Bereich der Landtechnik und der Energie zu ermöglichen sowie Konsequenzen für die Beratertätigkeit abzuschätzen.

Es wird eine Plattform zur neutralen Diskussion über aktuelle und zukünftige Themen der Land- und Energietechnik angeboten. Weiterhin ist der Austausch zwischen den Referenten der Offizialberatung notwendig, da es keine flächendeckende Beratung für jedes Fachgebiet gibt. Neuigkeiten aus dem Bereich der Offizialberatung sowie aus dem KTBL werden vorgestellt und diskutiert.

Es wird eine ­Arbeitstagung mit 40 bis 50 geladenen Teilnehmern durchgeführt. ­

Projektlaufzeit: seit 05.1974
Projektpartner: Offizialberatung, Referenten für Landtechnik und Energie
Mitglieder des Arbeitskreises: Referenten für Landtechnik und für Energie aus der Offizialberatung der Länder. Ansprechpartner: Dr. N. Uppenkamp, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Münster
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: Dr. J. Grube


Arbeitsblätter Weinbau und Kellerwirtschaft

Für die Praxis und Fachberatung werden Informationen über technischen Entwicklungen und ihre verfahrenstechnische Einordnung in den Weinbau und der Kellerwirtschaft benötigt. Dieser Aufgabe widmet sich das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) mit den Arbeitsblättern Weinbau und Kellerwirtschaft.

Es werden 3 Arbeitsblätter pro Jahr erstellt.­ In den KTBL-Arbeitsblättern werden technische und bauliche Grundlagen beschrieben und mithilfe von Grafiken erläutert. Die Arbeitsblätter werden einzeln und als Beilage der Zeitschrift "Das Deutsche Weinmagazin" veröffentlicht.

Projektende: 31.12.2023
Projektpartner: Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz
Auftraggeber: Wissenschaftlicher Beirat des Ausschusses für Technik im Weinbau (ATW)
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: C. Reinhold


Datensammlung "Weinbau und Kellerwirtschaft"

Die KTBL-Datensammlung Weinbau und Kellerwirtschaft ist das Standardwerk für die gesamtbetriebliche Produktionsplanung und -kontrolle im Weinbau. Sie wird seit den 1970er Jahren im 3-Jahresrhythmus überarbeitet und zur Intervitis/Interfructa in Stuttgart veröffentlicht. In der Zeit vom 2017 bis 2020 wurden von der letzten Auflage 1.200 Exemplare verkauft.

Die Produktionsplanung gehört zu den grundlegenden Aufgaben weinbaulicher Unternehmen und umfasst Entscheidungen über die Kapazitätsausstattung, über das Produktionsprogramm und über den Produktionsprozess. Zur Kalkulation werden Planungsdaten und abgestimmte methodische Grundlagen benötigt. Insbesondere wenn betriebsindividuelle Daten fehlen, sind verlässliche Planungswerte bedeutsam. Zum Vergleich und Interpretation eigener Daten und Planungsergebnisse sind neutrale Kennzahlen hilfreich.

Für Planungsrechnungen und betriebswirtschaftliche Bewertungen in Weinbau und Kellerwirtschaft stehen zuverlässige Informationen zur Verfügung. Neue Angaben zu Betriebsmittelpreisen, Maschinenkosten, etc. werden erhoben und zusammengestellt. Die erweiterte Kostenkalkulation der Maschinen und Anlagen bildet die Grundlage für die Bewertung von Neu-, Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen. Die Daten werden in der Datenbank eingepflegt und online verfügbar sein.

Projektende: 30.06.2024
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: C. Reinhold


Wissenschaftlicher Beirat des Ausschusses für Technik im Weinbau (ATW)

Geschäftsführung externes Gremium

Zur Weiterentwicklung weinbaulicher Bewirtschaftungssysteme sowie im Kellertechnik- und Managementbereich von Weinbaubetrieben besteht Entwicklungs- und Förderungsbedarf. Dazu müssen neue Entwicklungen aufgegriffen, ihre Wirkungen frühzeitig eingeschätzt und der Handlungsbedarf vorgegeben werden. Die Weiterentwicklung umfasst neben den Aspekten der nachhaltigen Produktionstechniken auch soziale und ökonomische Arbeitsfelder bis hin zu Fragen der Arbeits- und Prozessqualität und der Produktsicherheit.

Entwicklungstendenzen und aktueller Handlungsbedarf im Bereich der Produktions- und Verfahrenstechnik im Weinbau werden aufgezeigt. Der wissenschaftliche Beirat fungiert als Lenkungsgremium, schlägt Arbeitsgruppen vor und bewertet deren Ergebnisse. Darüber hinaus stellt sie Verbindungen zu anderen Organisationen und Gremien her und wirkt bei der Planung von Veranstaltungen und Veröffentlichungen aus ihrem Fachgebiet mit.

Projektlaufzeit: seit 07/1952
Projektpartner: Deutscher Weinbauverband e.V., Bonn; Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e. V., Frankfurt am Main
Auftraggeber: Ausschuss für Technik im Weinbau (ATW) mit Deutscher Landwirtschafts-Gesellschaft e.V., Deutscher Weinbauverband e.V. und KTBL als Trägerorganisationen
Mitglieder des Beirates
Dr. D. Haupt, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Mainz
Dr. M. Mend (Vorsitz), Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim, Veitshöchheim
M. Müllers, Lohnunternehmen Müllers, Kröv
Prof. Dr. D. Paraforos, Hochschule Geisenheim University, Geisenheim
Dr. P. Rüger, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Oppenheim
M. Stumpf, Weingut Bickel-Stumpf, Frickenhausen
Gäste:
Dr. J. Dietrich (ATW-Vorsitz), Staatsweingut Meersburg, Meersburg
Prof. Dr. R. Jung (ATW-Vorstand), Hochschule Geisenheim University, Geisenheim
Prof. Dr. M. Stoll, (ATW-GF-Vorstand), Hochschule Geisenheim University, Geisenheim
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: C. Reinhold


Forschungsvorhaben Technik im Weinbau und in der Kellerwirtschaft

Drittmittelprojekt

Zunehmende Umweltauflagen und zurückgehende Wirtschaftlichkeit zwingen zu umweltschonenden und rationellen Arbeitsmethoden im Winzerbetrieb. In der Kellerwirtschaft sind Qualität erhaltende Maßnahmen, die sich aus anbautechnischen Entwicklungen ergeben, von Bedeutung.

Zur Einführung neuer Methoden und Techniken im Weinbau und in der Kellerwirtschaft werden begleitende Untersuchungen durchgeführt. Die Länder Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz finanzieren diese Forschungsvorhaben. Dem KTBL obliegen die Mittelverwaltung und die Veröffentlichung der Versuchsergebnisse. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden Beratern, Firmen und Praktikern zur Verfügung gestellt und ggf. Entscheidungsträgern in den Verwaltungen als Datenmaterial an die Hand gegeben.

Im KTBL-Arbeitsprogramm werden die Vorhaben für das Jahr 2022 zur Kenntnis aufgeführt (s. unten).

­Es erfolgt eine Berichterstattung im Fachorgan DEUTSCHER WEINBAU des Deutschen Weinbauverbandes. ­Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt als Bericht in der Reihe Ausschuss für Technik im Weinbau (ATW) beim KTBL, als KTBL-Schrift oder als KTBL-Heft.

Projektende: 31.12.2022
Projektpartner: Forschungsring des Deutschen Weinbaues (FDW bei der DLG)
Auftraggeber: Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz
Drittmittel: 50.320 € (Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz)
Projektbetreuung in der Geschäftsstelle: C. Reinhold

Übersicht der ATW-Vorhaben 2023 (Kennziffer, Thema, Projektnehmer)

KennzifferThemaAuftragnehmer
ATW 215Weiterentwcklung der mechanischen Unterstockbewirtschaftung auf der Basis eines Überzeilenrahmens (System Beiser) als KomplettbewirtschaftungssystemDr. M. Porten, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel, Benkastel-Kues
ATW 216Anpassung der neuen laubwandbezogenen Berechnung der Aufwandmenge von Pflanzenschutzmitteln für Rebschulen und Unterlagenschnittgärten mit TischerziehungM. Zink, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße
ATW 217Flaschenrecycling in der Weinbranche - Realisierbarkeit und Nachhaltig-keit von Glas-Mehrweg-systemen bei WeinflaschenProf. Dr. R. Jung, M. Strobach, Hochschule Geisenheim University
ATW 218Energieeffizienzmaßnahmen für eine nachhaltige Produktion von Weißweinen unter Berücksichtigung neuer AromarückgewinnungsverfahrenM. Blank, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, Weinsberg Dr. M. Freund, Hochschule Geisenheim University
ATW 219Automatisierung in der BewässerungssteuerungM. Friedel, M. Hofmann, Hochschule Geisenheim University
ATW 220Der Universalträger VITRAC als Bewirtschaftungskonzept für Kleinterrassen in SteillagenDr. M. Porten, D. Regnery, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel, Benkastel-Kues
ATW 221Auswirkungen der Heißwasserbehand-lung bei bewurzeltem RebenpflanzgutDr. J. Eder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße
ATW 222Anwendung innovativer Gärsalze in der OenologieDr. Ramón Heidinger Staatliches Weinbauinstitut Freiburg
ATW 223Multi-Sensor-basierte 3D-Lokalisierung von Strukturen in der Rebzeile für die Prozessoptimierung beim mechanischen RebschnittAndreas Heiß Hochschule Geisenheim University
ATW 224ATW-HGU Industriegespräch zu Agri-Photovoltaik (APV)Prof. Dr. Manfred Stoll Hochschule Geisenheim University