Einsatz der RFID-Technologie im Gartenbau

Leseprobe: Das Kürzel RFID steht für Radio Frequency IDentification, eine Technik, die eine automatische und berührungslose Identifikation von Objekten erlaubt. Diese Technologie wurde zwar schon in den 1970er Jahren in der Landwirtschaft - beispielsweise zur Tieridentifikation bei der Futterzuteilung - und später zur Zugangskontrolle in Skigebieten eingesetzt. Doch erst jetzt kommt es zu einem breiten Einsatz im Handel wegen stetig fallenden Produktionskosten und weltweit akzeptierten Standards der Produktcodierung. Es ist absehbar, dass die RFID-Tags aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile den Barcode zur Produktauszeichnung ablösen werden. Diese Technik wird die Wertschöpfungsketten revolutionieren, denn sie ermöglicht eine bisher nie gekannte Transparenz innerhalb der Lieferketten und birgt ein erhebliches Rationalisierungspotenzial für den gesamten Handel. Speziell in der Lebensmittelbranche ist die Forderung nach Rückverfolgbarkeit der Produkte ein zentrales Anliegen geworden; mit RFID wird diese Zielvorgabe umzusetzen sein. Der Gartenbau ist an dieser Stelle mit den Sparten Gemüse und Obst besonders betroffen. Allerdings ist die Rückverfolgbarkeit für die Qualitätssicherung auch bei Nicht-Lebensmitteln ein wichtiges Ziel. In dem KTBL-Arbeitsblatt werden Bauformen von Tags und RFID-Schreib-/Lesegeräte beschrieben. Zudem werden einige gartenbauspezifische Anwendungen aufgeführt, insbesondere die Kennzeichnung der CC-Container. In einer Tabelle werden die zertifizierten, d.h. geeigneten RFID-Lesegeräte von unterschiedlichen Lieferanten mit ihren Geräteeigenschaften und Preisen gegenübergestellt.