2020 | KTBL

NutriNet – Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk Nährstoffmanagement in der ökologischen Landwirtschaft

Hintergrund

Auf vielen langjährig ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben geraten die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Schwefel zunehmend ins Minimum. Im Gemüsebau werden teilweise Nährstoffüberschüsse beobachtet. Gleichzeitig zeigen gute Beispiele aus der Praxis, dass durch ein optimiertes Nährstoffmanagement höhere Erträge erzielt werden. Doch wie lassen sich Nährstoffe innerbetrieblich optimal zirkulieren und wie können Nährstoffe ersetzt werden, die den Betriebskreislauf verlassen?

Viele Einzelaspekte der Nährstoffversorgung sind bereits gut erforscht, aber es ist bisher noch nicht optimal gelungen, das bestehende Wissen in die landwirtschaftliche Praxis zu übertragen. Hier setzt das NutriNet-Projekt an.


Hintergrund

Auf vielen langjährig ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben geraten die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Schwefel zunehmend ins Minimum. Im Gemüsebau werden teilweise Nährstoffüberschüsse beobachtet. Gleichzeitig zeigen gute Beispiele aus der Praxis, dass durch ein optimiertes Nährstoffmanagement höhere Erträge erzielt werden. Doch wie lassen sich Nährstoffe innerbetrieblich optimal zirkulieren und wie können Nährstoffe ersetzt werden, die den Betriebskreislauf verlassen?

Viele Einzelaspekte der Nährstoffversorgung sind bereits gut erforscht, aber es ist bisher noch nicht optimal gelungen, das bestehende Wissen in die landwirtschaftliche Praxis zu übertragen. Hier setzt das NutriNet-Projekt an.

Projektbeschreibung

NutriNet ist ein bundesweiten Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerks, das darauf abzielt, erfolgreiche Nährstoffmanagementstrategien zu identifizieren, mit der Praxis weiterzuentwickeln und zu erproben, um daraus Handlungsempfehlungen für Praxisbetriebe abzuleiten.

Dazu finden Praxisforschungsversuche auf insgesamt 60 Biobetrieben statt, die bundesweit zu sechs Regionetzwerken zusammengeschlossen sind. Die Regionetzwerke haben auch zum Ziel, Methoden der Praxisforschung weiterzuentwickeln. Projektbegleitend wird ein Datenmanagementsystem entwickelt, das die Datenerhebung, -speicherung und -auswertung im Projekt unterstützt und zukünftig als Onlineanwendung die Erfolgskontrolle von Nährstoffmanagementstrategien für Beratung und Praxis erleichtern soll. Sämtliche Projektaktivitäten werden durch einen kontinuierlichen Wissenstransfer begleitet, der auf eine zeitnahe Implementierung des vorhandenen Wissens in Praxis, Beratung und berufliche Bildung abzielt.

 

Projektablauf

Das Projekt ist in verschiedene Arbeitspakete unterteilt die folgende Arbeitsschwerpunkte bearbeiten

  • Literaturrecherche zum Thema Nährstoffmanagement
  • Datenerfassung auf 60 Praxisbetrieben zum betrieblichen Nährstoffmanagement
  • Durchführung und wissenschaftliche Weiterentwicklung von „Fieldschools“
  • Betriebliche Beratung zum Thema Nährstoffmanagement durch die Regioberater
  • Kriterienentwicklung zur Ableitung von Handlungsempfehlungen bei betrieblichen Handlungsdefiziten im Bereich des Nährstoffmanagements
  • Datenbetreuung und Auswertung für Praxis und Wissenschaft
  • Anlage von Feldversuchen auf Praxismaßstab zur Erprobung von optimierten Nährstoffmanagementstrategien
  • Entwicklung einer Web-Anwendung zur Analyse und Optimierung des Nährstoffmanagements
  • Wissenskommunikation und Transfer in alle gesellschaftlich relevanten Bereiche

Projektpartner

Bioland, Naturland, demeter, FiBL Projekte GmbH, Universität Kassel - Ökologische Agrarwissenschaften, BÖLW - Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V., Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, KTBL - Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V., Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

 

Ansprechpartner

Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL)
Hannes Schulz
  +49 6151 7001-195
   h.schulz(at)ktbl(dot)de

Förderung

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

 

Projektlaufzeit

25.02.2019 - 29.02.2024


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