Erneuerbare Antriebsenergien

Verwendung erneuerbarer Antriebsenergien in landwirtschaftlichen Maschinen

Fossiler Dieselkraftstoff muss aus Klimaschutzgründen in der Landwirtschaft durch andere Energieträger ersetzt werden. Die KTBL-Arbeitsgruppe "Antriebssysteme für landwirtschaftliche Maschinen" hat die Optionen für eine klimafreundliche Gestaltung von Antriebssystemen geprüft. Die Ergebnisse wurden 2023 in einer kostenfreien Publikation dokumentiert. Darunter eine Analyse des Kraftstoffbedarfs für landwirtschaftliche Arbeiten und eine Einordnung zur Eignung und Verfügbarkeit von Energieträgern und Antriebstechniken. Dazu betrachten die Autorinnen und Autoren neben den technischen Aspekten auch die notwendigen Änderungen des rechtlichen Rahmens, der Forschungs- und Entwicklungsbedarf und ökonomische Aspekte.

Verwendung erneuerbarer Antriebsenergien (PDF, 3 MB; nicht barrierefrei)

Auf Wunsch des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat das KTBL 2024 die Arbeitsgruppe "Roadmap Antriebssysteme für die Landwirtschaft" einberufen. Die Mitglieder haben besonders wichtige und erfolgsversprechende Maßnahmen zusammengestellt, mit denen mehr landwirtschaftliche Maschinen auf erneuerbare Antriebsenergien umgestellt werden können. Das Ergebnis wurde in einem Maßnahmenkatalog veröffentlicht. In dem Katalog werden die Optionen detailliert beschrieben und mögliche Hemmnisse für die Umsetzung analysiert. Angesprochen sind Politik und Administration, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen, Landtechnikhersteller und -fachbetriebe, Kraftstoff- und Stromversorger sowie die landwirtschaftliche Beratung und Praxis.

Maßnahmenkatalog (PDF, 1,2 MB; nicht barrierefrei)


Kraftstoffnutzung in der Landwirtschaft

Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung legt fest, dass bis zum Zwischenziel 2030 die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft um 31 bis 34 % gegenüber dem Bezugsjahr 1990 gesenkt werden müssen. Durch den Kraftstoffeinsatz emittiert die Landwirtschaft jährlich etwa 5,4 Millionen Tonnen Treibhausgase (Tank-to-Wheel). Dies entspricht etwa 7,5 % der gesamten Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft. Durch Einsparung und den Einsatz regenerativer Energieträger ließe sich dieser Anteil deutlich verringern oder sogar vollständig vermeiden. Das ist ein Fazit, dass die Autoren der KTBL-Schrift 519 „Alternative Antriebssysteme für Landmaschinen“ ziehen.

Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie Klimaschutz und Kraftstoffnutzung in Beziehung zueinander stehen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen bestehen. Der Beitrag ist ein Auszug aus der KTBL-Schrift 519.

Kraftstoffnutzung in der Landwirtschaft (PDF, 891 kB; nicht barrierefrei)


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